Kunst

Das Fach Kunst trägt durch die Gestaltung von Klassenräumen, Treppenhäusern und Fluren und Pausenhof zu einem lebendigen Erscheinungsbild unserer Schule bei. Diese Präsentation von Schülerarbeiten erstreckt sich zunehmend auch auf den außerschulischen Bereich:

 

 

Die jährliche Kunstausstellung in der VHS-Galerie Artefakt, die Zusammenarbeit mit dem Märchenmuseum und der Musikschule, die sich mehrenden Möglichkeiten in anderen städtischen Institutionen, die Beteiligung am Rahmenprogramm von Veranstaltungen sowie die Teilnahme an Gestaltungswettbewerben seien hier genannt.
Für die SchülerInnen ist diese Ausweitung ihres Lernens und Arbeitens über den schulischen Bereich hinaus sicherlich reizvoll.
Auch zur Zusammenarbeit mit anderen Fächern ergeben sich im Schuljahr immer wieder Gelegenheiten, beispielsweise im Erstellen von Theaterdekorationen, im künstlerischen Reagieren auf Schullektüren, im Gestalten von Plakaten.
Natürlich stößt eine solche Ausweitung des praktischen Arbeitens an planerische und organisatorische Grenzen, aber zum Selbstverständnis des Faches gehört es nun einmal, sich Freiräume zu schaffen.
Die praktische Arbeit im Kunstunterricht hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. Großformatige Malereien und plastische Arbeiten haben den guten alten Zeichenblock zwar nicht verdrängt, nehmen aber großen Raum ein, auch im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber auch inhaltlich hat das Fach eine starke Ausweitung erfahren. So wie optische Medien in der Gesellschaft zunehmende Bedeutung erlangen, treten wichtige Träger visueller Kommunikation, z.B. Film, Video, CD-DVD, Werbung, Mode und Design, in den Horizont des Kunstunterrichts.
Ebenso lassen die in den letzten Jahren sich geradezu überstürzenden Entwicklungen virtueller Bilderzeugungs- und Bildbearbeitungstechnologien das Fach nicht unbeeinflusst und eröffnen neue Möglichkeiten. Sie bringen aber auch, zusammen mit den immer größeren Raumeinnehmenden visuellen Massenmedien, eine zunehmende Überfrachtung des Menschen durch künstliche Bildwelten mit sich, die uns vor neue Herausforderungen fachlicher Aufarbeitung stellt.
Bei alledem bleibt an unserer Schule die Beschäftigung mit bildender Kunst der ausschlaggebende Bezugsrahmen für das Anliegen des Faches, Wahrnehmung zu schulen, gestalterische Fertigkeiten zu entwickeln und Erlebnisfähigkeit zu befördern.

Diese Ausrichtung wird ebenfalls von den neuen Richtlinien getragen. Ihnen zufolge erweist sich bildende Kunst "in ihrer Tendenz, Wirklichkeit und deren Wahrnehmung in der künstlerischen Gestaltung kritisch, gelegentlich irritierend in Frage zu stellen und sie neu sichtbar zu machen" als unverzichtbar für die Bewusstseinsbildung in einer demokratischen Kultur. Die in solchen Gestaltungen erkennbare Struktur ermöglicht ganzheitliche, erlebnishafte und reflektierende Erfahrungen und Handlungen.

Dieser Bezugsrahmen auch aktueller künstlerischer Strömungen wirkt sich natürlich auf die ästhetische Praxis des Unterrichts aus. Die in den letzten Jahrzehnten so bestimmend gewordene "Ausweitung des Kunstbegriffs" hat hier deutliche Spuren hinterlassen, findet aber ein Korrektiv in bewährten, traditionellen Gestaltungsweisen.

Das Fach Kunst setzt auf ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher Gestaltungsverfahren und Materialerfahrungen in den Bereichen Malerei, Grafik, plastisches Gestalten und Medien, das sich über die Jahrgangsstufen ausdifferenziert und vertieft. Dabei tritt zu der künstlerischen Umsetzung eigener Vorstellungen das Kennenlernen von Künstlern und ihrer Werke - auch im gestalterischen Nachvollzug - hinzu.
In der Sekundarstufe II intensiviert sich diese Beschäftigung mit Künstlern und Werken der bildenden Kunst, was sich im Stundenplan in einer zusätzlichen Theoriestunde niederschlägt. In ihr geht es um das Verstehen und Interpretieren von Kunstwerken, wozu Einsicht in ihre kulturellen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Bedingtheiten gehört. Hier soll aber auch Einblick in die Besonderheit künstlerischer Sprache selbst vermittelt werden, die in ihrer Vielschichtigkeit eindimensionale Alltagsvorstellungen überwinden hilft.
Kunst erleben und Kunst machen - im Nebeneinander beider Bereiche bietet der Kunstunterricht einen eigenständigen, ganzheitlichen Zugang zur Wirklichkeit, der dafür sorgt, dass die stark kognitiv-wissenschaftlich ausgerichtete schulische Welt nicht einseitig wird. Das Fach Kunst ist damit ein unverzichtbares Element einer möglichst breiten Bildung und Persönlichkeitsentfaltung, die zu fördern Schule ja aufgerufen ist.

Sie sind interessiert, schauen Sie sich doch mal unsere "Fach"seite an!


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Informatik

Neben einem Kurs im Wahlpflichtbereich II, der in Zusammenarbeit mit dem Fach Mathematik erste Inhalte der Informatik behandelt (Aussagenlogik, Simulation eines Computers, Bau und Programmierung von Robotern mit LEGO Mindstorms), wird Informatik in der Sekundarstufe II als Grundkurs angeboten.

Inhalte des Differenzierungskurses im Jg. 9 und 10:

  • Auffrischung des Umgangs mit grundlegenden Informatiksystemen im Fachunterricht Informatik und die Anforderungen an die Dateistruktur
  • Einführung in die technische Informatik unter Berücksichtigung der Aussagenlogik und von binären Schaltungen
  • Codierung und Decodierung von Bildern und Grafiken im Pixel- und Vektorformat
  • Entwicklung einer Übersichtsseite in der Auszeichnungssprache HTML zum EVA-Prinzip
  • Entwurf und Programmierung von Robotern in der Lego Mindstorms Umgebung
  • Durchführung eines interessengeleiteten Projektes in Lego Mindstorms und Anfertigung einer schriftlichen Projektarbeit
  • Darstellung von formalen Abläufen mithilfe von NS-Diagrammen
  • Einführung in die imperative Programmierung mit Python
  • Durchführung eines interessengeleiteten Projektes in Python und Anfertigung einer schriftlichen Projektarbeit
  • Einführung in die rechtlichen Grundlagen des Datenschutzes und Ausblicke in die Kryptographie
  • Auswirkungen der Digitalisierung und Automatisierung auf die Gesellschaft und den Alltag

In der EF werden folgende Unterrichtsvorhaben bearbeitet:

  • Einführung in die Nutzung von Informatiksystemen und in grundlegende Begrifflichkeiten
  • Grundlagen der objektorientierten Analyse, Modellierung und Implementierung anhand von statischen Grafikszenen
  • Grundlagen der objektorientierten Programmierung und algorithmischer Grundstrukturen in Java anhand von einfachen Animationen
  • Modellierung und Implementierung von Klassen- und Objektbeziehungen anhand von grafi­schen Spielen und Simulationen
  • Such- und Sortieralgorithmen anhand kontextbezogener Beispiele
  • Geschichte der digitalen Datenverarbeitung und die Grundlagen des Datenschutzes

Bei der Bearbeitung dieser Unterrichtsvorhaben werden unterschiedliche Vorkenntnisse angegli­chen, die Grundlagen der objektorientierten Modellierung gelegt, Java Grundkenntnisse erworben und das Erlernte an überschaubaren und anschaulichen Beispielen eingeübt.

Die Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase sind:

  • Wiederholung der objektorientierten Modellierung und Programmierung anhand einer kon­textbezogenen Problemstellung
  • Suchen und Sortieren auf linearen Datenstrukturen
  • Modellierung und Implementierung von Anwendungen mit dynamischen, linearen Daten­strukturen
  • Modellierung und Implementierung von einfachen, dynamischen, nichtlinearen Datenstruk­turen
  • Endliche Automaten und formale Sprachen
  • Prinzipielle Arbeitsweise eines Computers und Grenzen der Automatisierbarkeit
  • Modellierung und Implementierung von Anwendungen mit dynamischen, nichtlinearen Da­tenstrukturen
  • Modellierung und Nutzung von relationalen Datenbanken in Anwendungskontexten
  • Sicherheit und Datenschutz in Netzstrukturen

Während es in der EF insbesondere darum geht, einige Grundprinzipien der Informatik – Abstraktion, Genera­lisierung – zu verstehen und sachgerecht anzuwenden, werden diese Bereiche in der Qualifikationsphase vertieft. Dabei sollen neben den notwendigen „handwerklichen“ Fertigkeiten auch die gesellschaftlichen Auswirkungen z.B. in der Arbeitswelt von Informatiksystemen behandelt werden.

Einige Einblicke in die Arbeit im Informatikunterricht:

Steuerung eines Hamsters - erste Erfahrungen mit JAVA

Spiele und kleine Programme schreiben - Objektorientiertes Modellieren

Sortieralgorithmen - Programmieren und Effizienz abschätzen

Baumstrukturen und Netze - Daten strukturiert speichern und Netzwerke simulieren

Schulinternes Curriculum

Grundsätze und Leistungsbewertung (Stand 31. Januar 2022)

Informatik Klasse 6 (Stand 27. Juli 2022)

Differenzierungskurs G9 (neu) (Stand 07. Januar 2024)

Differenzierungskurs (Stand 31. Januar 2022)

Stufe EF (Stand 31. Januar 2022)

Stufe Q1 (Stand 31. Januar 2022)

Stufe Q2 (Stand 31. Januar 2022)


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Geschichte

Aufgaben und Ziele des Geschichtsunterrichtes

Wer sich selbst und seine Umwelt verstehen will, kann nicht nur in die Zukunft schauen, sondern muss notwendigerweise einen Blick in die Vergangenheit werfen. Es ist daher wichtig, die Vergangenheit deuten zu lernen, um Gegenwart bewältigen und Zukunft gestalten zu können.

 

Hierin besteht die zentrale Aufgabe des Geschichtsunterrichtes: Er setzt sich die Ausbildung eines überprüfbaren und entwicklungsfähigen Geschichtsbewusstseins zum Ziel. Dieses wiederum stellt die grundlegende Voraussetzung für eine verantwortungsbewusste Teilnahme am demokratischen Leben dar. Damit leistet das Fach Geschichte einen unverzichtbaren Beitrag zur politischen Bildung.

 

Tauscht man sich mit Älteren über deren Geschichtsunterricht in der Schule aus, so bekommt man leider oft zu hören, dass das zunächst bestandene Interesse am Fach über dem unaufhörlichen Auswendiglernen von Jahreszahlen und damit verbundenen Ereignissen langsam, aber stetig erloschen ist. Moderner Geschichtsunterricht hingegen verfolgt das Ziel, das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wahren und durch motivierende didaktisch-methodische Ansätze zu fördern.

 

Die Schülerinnen und Schüler nähern sich dabei geschichtlichen Sachverhalten überwiegend vor dem Hintergrund ihres persönlichen Erfahrungshorizontes und erkennen im Zuge der Erarbeitung, dass die Geschichte immer wieder durch neue Auseinandersetzung mit grundlegenden Problemen menschlichen Zusammenlebens bestimmt ist. Auf der Basis dieses, von der Fachdidaktik als Problemorientierung ausgewiesenen Ansatzes, wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnet, sich mit Neugier fragend der Geschichte zuzuwenden.

 

Bereits in der Unter- und Mittelstufe stellt die Untersuchung historischer Primärquellen (zeitgenössische Texte und Bilder) einen zentralen Schwerpunkt dar; durch das Verständnis dieser gelangen die Schülerinnen und Schüler zu ihrem individuellen Geschichtsbild. Auf diesen Grundlagen baut wiederum der Geschichtsunterricht in der Oberstufe, der das zentrale Ziel der Herausbildung eines kritischen Geschichtsbewusstseins verfolgt, auf.

 

Neue Medien im Geschichtsunterricht

Der moderne Geschichtsunterricht darf sich den vielfältigen Einsatzgebieten, die die neuen Me­dien bieten, selbstverständlich nicht verschließen. Diesbezüglich eröffnen sich unter anderem folgende Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler:

 

  • die Anwendung moderner Präsentationstechniken auf historische Gegenstände
  • der Zugriff auf die immer größer werdende Zahl von digitalisierten historischen Quellensammlungen und historischen Darstellungen (insbesondere über neuere und neueste Geschichte)
  • die Anwendung von Übungs- und Lernprogrammen zwecks Aneignung, Einübung und Vertiefung von Fakten- und Orientierungswissen
  • die Anwendung von historischen Simulationsprogrammen, die zu einem guten Einblick in historisch komplexe, aber relativ offene Situationen führen.

 Trotz der vielfältigen Möglichkeiten, die die neuen Medien bieten, sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass gedruckte Quellenmaterialien nach wie vor im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen werden.

 

Zur Situation des Geschichtsunterrichtes am IKG

Das Fach Geschichte wird am IKG in der Unter- und Mittelstufe, mit Ausnahme der Jahrgangsstufen 5 und 7, zweistündig unterrichtet. Das Wahlverhalten der Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe zeigt, dass sich das Fach in den Jahrgangsstufen 10 EF bis Q2 großer Beliebtheit erfreut. So ist beispielsweise in den letzten Jahren regelmäßig ein Leistungskurs zustande gekommen. Überdies zeigen statistische Beobachtungen, dass Geschichte gern als schriftliches oder mündliches Abiturfach gewählt wird.

 

Für die Fachschaft Geschichte

Gabriela Spielmann und Roger Alhorn

 

Curriculum für die Sek I

Curriculum für die Sek II


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Französisch

"Der Unterricht in den modernen Fremdsprachen der gymnasialen Oberstufe [hat] zur zentralen Aufgabe, junge Menschen für eine mehrsprachige Lebenswelt diejenigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die sie über die Grenzen ihrer eigenen Sprache hinweg handlungsfähig machen“ (Richtlinien zum Fach Französisch in der Sekundarstufe II, NRW)

Französisch ist die Muttersprache von ca. 85 Millionen Menschen, nicht nur die der Einwohner Frankreichs mit seinen überseeischen Territorien und Departements, sondern die großer Teile Belgiens, Luxemburgs, der Schweiz.
Darüber hinaus ist sie Amts- und Verkehrssprache vielen Ländern West- und Zentralafrikas und Asiens.
Internationale Organisationen bedienen sich neben der englischen Sprache auch des Französischen (UNO, UNESCO, Europäische Union, internationaler Schiedsgerichtshof, internationaler Postverkehr).

Das Zusammenrücken der europäischen Länder beinhaltet auch größere Ansprüche an die Mobilität und eine stärkere wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit, die sich in zahlreichen bi- und multinationalen Projekten niederschlägt. Für eine vor diesem Hintergrund wünschenswerte Kooperationsfähigkeit ist die Beherrschung von zwei modernen Fremdsprachen nahezu unabdingbar. Dem Französischen kommt hier noch eine besondere Bedeutung zu, weil es das Erlernen weiterer romanischer Sprachen erleichtert.

Bei uns am IKG wird Französisch z.Z. als 2. und 3. Fremdsprache angeboten und steht in Konkurrenz zum Lateinischen. Bezüglich des späteren Studiums sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Lateinqualifikation nicht mehr automatisch Bestandteil eines Abiturzeugnisses ist. Deshalb wird die Lateinqualifikation gegebenenfalls in den Zulassungsbedingungen der Hochschulen separat aufgeführt, und aus diesem Grunde bieten auch alle Universitäten studienbegleitende Lateinkurse an.

In den vergangenen Jahren hat es am IKG immer einen Leistungskurs und meistens auch einen Grundkurs im Fach Französisch gegeben, so dass diejenigen Schüler, die gute Französischkenntnisse erwerben wollen, hierzu auch bis zum Abitur die Möglichkeit bekommen. Der erfolgreiche Abschluss eines Französisch-Leistungskurses im Abitur beinhaltet zusätzlich einen Beleg, der die Schüler/innen, falls sie einige Semester oder gar ihr ganzes Studium an französischen Universitäten verbringen wollen, von einer sonst obligatorischen Feststellungsprüfung der Sprachkenntnisse befreit.

Schulinterner Lehrplan Sek I

Schulinterner Lehrplan Klasse 7 und 8 nach G9

Schulinterner Lehrplan Sek II

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Pädagogik

„Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muss."

Bereits der Aufklärer Immanuel Kant erkannte die Erziehungsbedürftigkeit des Menschen, aus der sich automatisch die Notwendigkeit einer Reflexion über tagtägliche Erziehungspraxis ergibt.

Seit Mitte der 70er Jahre ist das Fach Erziehungswissenschaft in den Gymnasien des Landes NRW angekommen und erfreut sich großer Beliebtheit.
Der Pädagogikunterricht setzt dabei unterschiedliche Schwerpunkte. Wir arbeiten an der Erziehungswirklichkeit der Schüler orientiert. So können die Schüler eigene Erfahrungen einbringen und es ergeben sich Aufschlüsse über die eigene Entwicklung. Deshalb legen wir durch Lern- und Entwicklungstheorien wichtige Grundlagen zum weiteren Verständnis.
Nicht wenige sehen im Pädagogikunterricht eine Antwort auf die Individualisierungstendenzen der Postmoderne.
So bieten wir eine kritische Auseinandersetzung mit der Erziehungswirklichkeit und bieten Hilfen bei der Gestaltung der eigenen Sozialisation, die an junge Menschen heute große Anforderungen stellt. Dabei befassen wir uns zum Beispiel mit gesellschaftlichen Entwicklungen oder interessanten Phänomenen wie der Jugendkriminalität.
Darüber hinaus nimmt die Erziehungswissenschaft die spätere Erzieher- oder Elternrolle in den Blick. Wissen, das nicht nur für soziale Berufe grundlegend ist.
Die Pädagogik begegnet uns dabei als eigenständige und relativ junge Wissenschaft.
Die wissenschaftlichen Methoden der Erkenntnisgewinnung sind daher grundlegend für unsere Arbeit. Grundlegendes Theoriewissen ist uns deshalb genauso wichtig wie die Verzahnung mit der alltäglichen Erziehungspraxis.

 

 Ausführliche Informationen zum Fach Pädagogik

 


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Erdkunde

"Nichts ist fähiger, den gesunden Menschenverstand mehr aufzuhellen als gerade die Geographie", behauptete vor rund 200 Jahren der Philosoph Immanuel Kant.


Erdkunde ist das Unterrichtsfach, das die Eigenschaften von Orten und Räumen sowie die Verteilung von Menschen, Erscheinungen und Ereignissen auf der Erde zu erklären sucht. Folgende Fragen werden gestellt: Wo ist es? Wie ist es? Warum ist es dort? Wie geschah es? Welchen Einfluss hat es? Wie sollte es zum gegenseitigen Nutzen von Mensch und Natur gestaltet werden? Die Antworten auf diese Fragen beschreiben und erklären die Lage, Situation, Interaktion, räumliche Verteilung und Differenzierung von Erscheinungen auf der Erde. Zentrale Konzepte erdkundlicher Studien sind: Lage und Verbreitung, Ort und Raum, Mensch-Umwelt Beziehungen, räumliche Interaktion, Region.

Das Fach Erdkunde fördert Allgemeinwissen und Persönlichkeitsentwicklung und führt hin zum Verstehen von räumlichen Zusammenhängen in der Welt und zu raumbezogener Handlungskompetenz. Als Zentrierungsfach verbindet es natur- und geowissenschaftliche sowie wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Ansätze, Inhalte und Methoden. Es stellt ein wichtiges Fach der Umwelterziehung dar und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Medienerziehung.

Der Erdkundeunterricht möchte die Schüler/Schülerinnen zu raumbezogener Mündigkeit führen über die inhaltliche, personale/soziale und methodische Kompetenz. Inhaltlich geht es u.a. um räumliche Orientierung: Kenntnis und Verständnis für unterschiedliche Raumwahrnehmung und -bewertung; Erfassen von vielfältigen räumlichen Strukturen, um ein differenziertes Weltbild zu gewinnen, sowie von natürlichen und anthropogen verursachten raumbezogenen Prozessen und deren Einflussfaktoren, um Mitverantwortung für Planungen im Raum zu übernehmen; Erarbeitung der Geoökosysteme der Erde, damit die Schüler/Schülerinnen in Wirkungszusammenhängen denken und umweltbewusst handeln können; Einsicht in das Zusammenwirken von gesellschaftlich/ökonomischen Bedingungen und Wechselwirkungen auf der Erde, um eine sozialverträgliche Mitwirkung an einer nachhaltigen Entwicklung in der "Einen Welt" zu ermöglichen; Kenntnis und Verständnis des Zusammenwirkens von natürlichen und anthropogenen Faktoren und der notwendigen zukunftsfähigen Gestaltung raumbezogener Entwicklungen; Erkennen von globalen, regionalen und lokalen Zusammenhängen, was zu verantwortungsbewusstem Handeln führen kann, und Erfassen der Vielfalt der Lebens- und Wirtschaftsweise von Völkern und Kulturen und der Länder und Regionen, um letztere vergleichen und Ereignisse weltweit in geographische Zusammenhänge einordnen zu können.

Der Einsatz traditioneller und neuer Medien ist Voraussetzung, um den Schülern/Schülerinnen ein realistisches Bild der Erde geben zu können. Computersimulationsprogramme z.B. sind geeignet, die Komplexität von Wirkungsgefügen und die Vielschichtigkeit von Problemen zu verdeutlichen. Das Internet bildet eine wichtige Quelle der Informationsbeschaffung. Für aktives und selbstbestimmtes Lernen eröffnet der Erdkundeunterricht vielfältige Möglichkeiten. Der originalen Begegnung für die Erschließung von Lebenswirklichkeit kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Besichtigung, Erkundung, Unterrichtsgang, Lehrwanderung und Exkursion sind die entsprechenden Formen der methodischen Organisation.

Unterrichtet wird das Fach Erdkunde in den Klassen 5, 7 und 9 jeweils zweistündig pro Woche. Letzterer Jahrgang nimmt jährlich am Wettbewerb "Diercke Wissen" teil. Eine Übersicht über das, was im Unterricht gelernt wird, finden Sie im Stoffverteilungsplan (siehe unten).

In der Oberstufe ist das Fach dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenbereich zugeordnet worden und ist von den Schülern/Schülerinnen als Abiturfach sehr gefragt. Es gibt regelmäßig Grund- und Leistungskurse. Themenschwerpunkte sind hier u.a. Globalisierungsprozesse, Probleme der Entwicklungsländer, eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Aspekte der Stadtentwicklung sowie der Raumplanung.

Curriculum Sek I (PDF)

Curriculum EF (PDF)

Curriculum Q-Phase (PDF)

  Grundsätze der Leistungsbewertung (PDF)