24 neue Schulsanitäter, das sind so viele wie noch nie. In den vergangenen Wochen haben Frau Dr. Fleinghaus und Herr Feddern 24 Schülerinnen und Schüler aus den neunten Klassen in der Ersten Hilfe aus- und fortgebildet, sodass diese am 14.11.2022 offiziell in den Schulsanitätsdienst aufgenommen werden.
Bevor sie aufgenommen werden, haben sie einen wichtigen Stresstest durchstehen müssen. Unter der Leitung von Lena Hermelink, die gemeinsam mit Magnus Wollert zu Beginn des Schuljahres zur Leitung des Schulsanitätsdienstes gewählt wurde, hat am 9.11. eine Übung stattgefunden. Dargestellt wurden ein Fahrradunfall und ein Streit zwischen zwei Jungen, der ein wenig eskaliert ist. Dafür haben sich 11 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe dazu bereit erklärt, sich von den erfahrenen Schulsanitätern Verletzungen schminken zu lassen und anschließend einen Unfall darzustellen. Im Anschluss wurden die neuen Schulsanitäter während ihrer Fortbildung überrascht und zu den Übungen gerufen. Sie mussten mit der besonders herausfordernden Situation umgehen und die Verletzten versorgen. Zunächst war die Unsicherheit groß, doch nach einiger Zeit haben sie sich gut eingefunden. Die älteren Schulsanitäter, die die Mimen und Ersthelfer beobachtet haben, haben in einer ausführlichen Nachbesprechung erklärt, was gut gelaufen ist, und in welchen Gebieten noch Aufholbedarf besteht. Die neuen Schulsanitäter haben aufmerksam zugehört, und die Kritik gut aufgenommen. Insgesamt haben sie es aber richtig gut gemeistert. Ihr könnt euch also in guten Händen fühlen, wenn ihr im Krankenzimmer seid, oder sonst einen Unfall an der Schule hattet.
Um sich in der Ersten Hilfe fortzubilden, haben sich am Samstag, dem 5. November, 21 Schulsanitäter der Stufen 9, EF und Q2 gemeinsam mit Herrn Feddern und Frau Dr. Fleinghaus morgens um 6:30 Uhr auf den Weg nach Neuss gemacht, um am SSD-Tag teilzunehmen, der erstmals nach Corona wieder stattfand. Nachdem es leider ein paar Komplikationen mit Bus und Bahn gab, sind wir nach vier Stunden endlich am Gymnasium Norf angekommen und wurden, trotz unserer Verspätung, freundlich begrüßt. Es wurden uns sogar sofort Snacks angeboten. Kurz darauf konnten wir dann in die von uns gewählten Workshops gehen.
In jedem dieser Workshops, von denen es ein Vielfältiges Angebot gab, wurde unser Wissen über die Erste Hilfe vertieft.
Einige von uns haben sich zum Beispiel noch einmal mit den Basics der Ersten Hilfe auseinandergesetzt und ihr Wissen darüber vertieft, so wie andere Möglichkeiten kennengelernt, ihren Mitmenschen zu helfen.
Ebenso haben sich mehrere mit dem Thema Deeskalation und Selbstverteidigung auseinandergesetzt. Dabei haben sie beispielsweise verschiedene Griffe gelernt, um in eskalierende Situationen einzugreifen und sich selbst zu schützen.
In einem Workshop durften die Teilnehmer besonders kreativ werden, in dem Workshop der Realistischen Unfalldarstellung. Es wurde gezeigt, wie man Wunden und Verletzungen schminken kann, sodass sie besonders echt aussehen. Auf dem Foto sieht man eine geschminkte Schnittverletzung. Nach einer kurzen Einführung in die Materialien und die jeweiligen Verletzungen, durften sich die Teilnehmer selbst ausprobieren.
In der Mittagspause gab es neben einem warmen Mittagessen ein buntes Rahmenprogramm. Ein Highlight waren dabei die süßen Rettungshunde der Johanniter. Aber auch die Hüpfburg hat einigen Schulsanitätern eine große Freude bereitet.
Als wir am Abend zurück nach Bad Oeynhausen gefahren sind, waren wir uns alle einig: es hat sich in vielen Hinsichten gelohnt. Wir hatten viel Spaß zusammen, konnten unser Wissen vertiefen und neues lernen, uns mit anderen Schulsanitätern aus ganz NRW austauschen und neue Freundschaften schließen.
Wir freuen uns auf den SSD-Tag 2023!