(VDLO) Nach eineinhalbjähriger Probezeit war es am 27.10. endlich soweit: Die Premiere der Aufführung des Musicals Annie fand im Theater im Park statt, gefolgt von einer zweiten Aufführung am Montag. Und das übereinstimmende Urteil der Zuschauer, erkennbar am nicht enden wollenden Applaus, lautete: Die Aufführung war tief bewegend und übertraf die Erwartungen aller bei weitem, was seinen Grund darin hat, dass es allen Beteiligten gelungen ist, eine hervorragende musikalische, schauspielerische, und tänzerische Leistung in einem ebenso ansprechenden wie zweckmäßigen Bühnenbild auf die Bühne zu bringen, so dass das Ergebnis – wie es in der Neuen Westfälischen hieß – selbst manches professionelle Ensemble n den Schatten gestellt haben dürfte. Herauszuheben sind auf der Seite der Schauspieler sicher die bezaubernde Jeanne Kley, die die Titelrolle spielte, Louis Biethahn als Milliardär Oliver Warbucks mit einer phantastischen gesanglichen Leistung, Maryam Amiri als dessen Sekretärin Grace Farrell, Paula Cucu als Miss Hannigan, deren Durchtriebenheit von ihr besonders gelungen dargestellt wurde, und Johannes Wernich als deren Bruder Rooster, auf Lehrerseite Frau Benner (Regie, Bühnenbild, Kostüme) und Herr Doormann (musikalische Leitung), auf deren Initiative hin das Projekt überhaupt in Angriff genommen wurde und ohne die wir nicht in den Genuss dieses besonderen Moments gekommen wären, dann Frau Möhlmann (Tanz/Choreographie), Frau Weßelborg (Chor-Einstudierung) und Frau Lax (Bühnenbild, Maske). Doch natürlich gebührt der Dank allen Beteiligten, dem ausgezeichneten Orchester, allen Schauspielern und Sängern und den vielen weiteren Helfern im Hintergrund. Dann ist hier auch ein Dank an die Sponsoren auszusprechen, insbesondere an den Freundeskreis Theater im Park, den Förderkreis des IKG und den Rotary-Club Minden-Porta Westfalica. Und schließlich geht ein spezieller Dank an Gert Elgert, unseren ehemaligen stellvertretenden Schulleiter, der die Rolle des Präsidenten Roosevelt übernommen hat. Alles in allem hat das Projekt einen äußerst wertvollen Beitrag zu dem geleistet, was vor 30 Jahren als Erziehungsziel so formuliert wurde: Ziel schulischer Erziehung ist die Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung. Und genau das war zu beobachten. Die Schülerinnen und Schüler riefen ein Potential bei sich ab, von dem sie vielleicht selbst nicht vorher wussten, dass sie es besitzen, und sie haben dies im Miteinander getan, über alle Jahrgangsstufen hinweg. Wir sind froh, dass das Projekt unser Schulleben in dieser Weise bereichert hat.
(Tom van de Loo)