Ciao! Adesso ci siamo romanizzati!

Nach der langen Reise mit Bahn, Flieger und Bus am Montag, dem 02.09.2019, stand für den Deutsch-Lk am Dienstag eine Reihe antiker Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Wir trotzten der römischen Hitze und erfuhren viel über das Kolosseum, schlenderten über das Forum Romanum, stiegen auf den Palatin und ließen uns von der mächtigen Kuppel des Pantheons beeindrucken. Natürlich durften am Abend der berühmte Trevi-Brunnen und die Spanische Treppe nicht fehlen.

Trotz der vielen gelaufenen Kilometer kamen auch die Geschmacksnerven nicht zu kurz, denn wir konnten in den hübschen italienischen Seitengassen dem Geruch von Pasta und Pizza in kleine Trattorien folgen, in denen jeder auf seine Kosten kam.

Am Mittwoch standen der gewaltige Petersdom, von dessen Kuppel man einen prächtigen Blick über die großartige Platzanlage des Star-Architekten Bernini (17. Jahrhundert) und die päpstlichen Gärten hat, sowie die weitläufigen Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle auf dem Programm. Am Nachmittag besuchten wir eine sehr lebendig gestaltete Führung in der „Casa di Goethe“, in der Goethe während seiner Romaufenthalte 1786/88 zu Gast war – wir sind ja schließlich ein Deutsch-Lk!

Der Donnerstag begann mit einer Besichtigung der ranghöchsten Kirche der katholischen Christenheit: der prächtigen Lateran-Basilika. Etwas mühsam gestaltete sich anschließend die letztlich erfolgreiche Suche nach dem Eingang zu den Caracalla-Thermen, einer riesigen römischen Badeanlage – die italienischen Hinweisschilder für Touristen sind in Rom mancherorts sehr rar. Mit dem Bus ging es dann in den Süden außerhalb des antiken Stadtgebietes zur Domitilla-Katakombe, in der in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten Christen und auch Juden ihre Toten in der Hoffnung auf die Auferstehung bestatten ließen. Dementsprechend waren die an den Decken und Wänden zu sehenden Darstellungen von Weinranken, Trauben und luftigen Engelchen von einer zarten Lebensfreude geprägt. Schließlich bewegten wir uns zum Ortsteil Trastevere („jenseits des Tibers“), wo wir in dem begrünten Innenhof des Restaurants „Luna e l’Altra“ ein reichliches, preisgünstiges Drei-Gänge-Menü in wunderbarer Atmosphäre zu uns nahmen. Dieses Restaurant wird uns als Geheimtipp in Erinnerung bleiben!

Nach einem freien Vor- und Nachmittag am Freitag – einige suchten noch einmal Sehenswürdigkeiten auf, andere kauften Souvenirs und entspannten sich in der römischen Sonne – reisten wir zurück, und gegen 1 Uhr nachts – bei einer ganz ungewohnt gewordenen kühlen Temperatur – empfingen uns am IKG die glücklichen Eltern. Bentornati!

Die Kursfahrt hat ihr Ziel voll erreicht: Wir sind erfüllt von kulturellen Eindrücken, inneren und äußeren Bildern, Gesprächen und Erinnerungen. Frau Fleinghaus ist sehr dankbar für das so harmonische Miteinander, und auch Herr Elges und die uns begleitende Fotografin haben die Tage mit den Schülern und das Programm sehr genossen.

Eins steht fest – nicht nur weil wir mit der linken Hand über die rechte Schulter Münzen in den Trevi-Brunnen geworfen haben: Nach Rom werden wir wiederkommen!

Carlotta Schlomann und Franziska Fleinghaus