Auf den Spuren der Aus- und Einwanderer
Q1 Schülerinnen und Schüler der Englischkurse auf Exkursion in Bremerhaven

Bremerhaven in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Hunderttausende Menschen verlassen Deutschland auf der Suche nach einem besseren Leben in Richtung Amerika. Viele haben in der neuen Welt Erfolg, andere scheitern. Die Geschichte dieser Menschen ist das Thema des Deutschen Auswandererhauses, das in Bremerhaven an der Stelle steht, wo damals die Dampfer in Richtung neue Welt ablegten.
Die Schülerinnen und Schüler aller Englischkurse der Jahrgangsstufe Q1 begaben sich am Montag auf diese Zeitreise in einer multimedialen und interaktiven Ausstellung. Sie wurden Teil der Inszenierung, die die Fahrt der Auswanderer ins Ungewisse nachstellt. In der "Galerie der 7 Millionen" sind die Biografien der Auswanderer hinterlegt. Von manchen nur Name und Ausreisetag, von anderen ganze Lebensgeschichten. Die Schülerinnen und Schüler konnten diese Lebensgeschichten hautnah in englischer Sprache aus der Sicht eines Auswanderers miterleben. Von der Wartehalle über den Abschied am Kai, die Überfahrt auf vollen Schiffen in verschiedenen Klassen an Board bis zur Ankunft in New York auf der „Insel der Tränen“ hat das Museum die Szenerie originalgetreu nachgebildet.
Das Auswandererhaus Bremerhaven besteht seit 2005, im Jahr 2012 kam ein Erweiterungsbau dazu. Die dortige Ausstellung dokumentiert Fakten aus 300 Jahren deutscher Einwanderergeschichte. Der Schwerpunkt hier liegt auf der Nachkriegszeit und den 1960er- und 1970er-Jahren. Als Kulissen dienen unter anderem ein Büro der Einwanderungsbehörde, ein Frisörsalon und ein Kaufhaus. So wurde die Geschichte der Aus- und Einwanderung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion sehr anschaulich.