Aktuelles

Karikaturen, Kunst­freiheit und Meinungs­vielfalt

Der Wandertag der 10b führte die Klasse in das Karikatur Museum Wilhelm Busch in Hannover. Im Mittelpunkt des Ausflugs stand ein spannender und nachdenklich stimmender Workshop zum Thema Meinungs- und Kunstfreiheit, der den Schülerinnen und Schülern einen besonderen Zugang zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen ermöglichte.

Der Workshop thematisierte den terroristischen Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Jahr 2015. Das Museum zeigt hierzu eine zeitgenössische Auswahl an Cartoons, Karikaturen und Eindrücken, die sich sowohl mit dem Anschlag selbst als auch mit der Bedeutung von Kunstfreiheit auseinandersetzen.

Im Rahmen einer dialogischen Führung mit Workshopcharakter setzten sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit den ausgestellten Werken auseinander. Gemeinsam wurde diskutiert, reflektiert und Position bezogen – etwa zu der Frage, wo die Grenzen der Kunst liegen, welche Verantwortung Künstlerinnen und Künstler tragen und warum kritische Kunst gerade heute unverzichtbar ist. Besonders vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen und des Rechtsrucks in Deutschland und Europa wurde deutlich, dass Kunstfreiheit kein Selbstläufer ist, sondern immer wieder verteidigt werden muss.

Der Besuch im Karikatur Museum bot der Klasse 10b nicht nur einen abwechslungsreichen Wandertag, sondern auch wertvolle Impulse zum Demokratietag des Schulzentrums Süd am 17. Februar 2026.

Advents­konzert in der Auf­erstehungs­kirche

Am Dienstag, den 16.12.2025 um 18 Uhr findet das Adventskonzert des
Immanuel-Kant-Gymnasiums in der Auferstehungskirche Bad Oeynhausen statt.

Der Eintritt ist frei - Wir bitten um Spenden für die Diakonische Stiftung Wittekindshof

Die 11. Ausgabe der Schülerzeitung ist da!

Liebe Leserinnen und Leser,

hier ist sie – unsere Weihnachtsausgabe! Damit ist die letzte Schülerzeitung in
diesem Jahr da! Wir hoffen, ihr könnt die bevorstehenden Ferien genießen, ein
wenig zur Ruhe kommen und die festliche Zeit mit Familie und Freund:innen
verbringen.

In dieser Ausgabe gibt es Berichte über die SV-Fahrt, den Genf-Austausch und
die Ruanda-Reise und dazu Einblicke in lokale Ereignisse. Zum Abschluss wartet
noch etwas, das euch richtig in Weihnachtsstimmung bringt.
Erholt euch gut, sammelt neue Energie und startet voller Motivation ins neue Jahr!

Bis bald
Euer Schülerzeitungsteam

Ein völlig neuer Blick auf Schillers Wilhelm Tell

Am 26. November 2025 erlebten die 8. Klassen eine besondere Form der Theaterkunst: Ekkehart Voigt präsentierte Friedrich Schillers Wilhelm Tell in einer solistisch getragenen Inszenierung, in der er sämtliche Figuren des Dramas mit nuancenreicher Stimme, präziser Körperarbeit und einem ebenso einfachen wie wirkungsvollen Requisitenwechsel gestaltete – jede neue Rolle markierte er durch das Aufsetzen einer anderen Kopfbedeckung, von Hut über Helm bis Kopftuch, sodass sich vor den Augen der Schülerinnen und Schüler ein vielgestaltiges Figurenensemble formte.

Im anschließenden Gespräch gewährte Voigt Einblicke in die über zwanzigjährige Arbeit an dieser Form des Tell-Spiels. Bemerkenswert war seine Haltung zu den Rollen: Jede Figur erhalte dieselbe Aufmerksamkeit, ungeachtet ihrer moralischen Einordnung. Selbst Gessler werde nicht eindimensional als Tyrann gezeichnet, sondern als Mensch mit Schwächen, Verwundbarkeiten und tragischen Momenten. Empathie, so Voigt, sei ein zentrales Werkzeug des Spiels – nicht um zu entschuldigen, sondern um zu verstehen. Diese Haltung prägte auch die Gesamtinszenierung, die bewusst Ambivalenzen sichtbar machte und Schillers Drama in seiner zeitlosen Vielschichtigkeit zeigte.

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Zum Abschluss entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die Frage, ob der Tod Gesslers moralisch gerechtfertigt sei. Voigt nutzte diesen Moment für einen eindringlichen Appell: Meinungsfreiheit sei ein Privileg und zugleich eine Verpflichtung. Dass ein Publikum darüber offen diskutieren könne, sei keineswegs selbstverständlich. Wer mit etwas nicht einverstanden sei, solle Haltung zeigen, seine Stimme nutzen und für Überzeugungen einstehen – damit Freiheit nicht schleichend an Bedeutung verliere. Dieser Gedanke hallte spürbar nach und bildete den eindrucksvollen Abschluss eines Theatererlebnisses, das Sprache, Spiel und Reflexion auf besondere Weise miteinander verknüpfte.

Lese­talente begeistern beim Schul­entscheid des Vorlese­wettbewerbs

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Mit großem Engagement und sichtbarer Freude am Lesen traten die besten VorleserInnen der sechsten Klassen beim Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gegeneinander an. Die Veranstaltung, die traditionell zu den Höhepunkten des sechsten Schuljahres gehört, fand in feierlichem Rahmen vor MitschülerInnen sowie einer Jury aus Lehrkräften statt.

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