An den beiden Schülersprechtagen dieses Schuljahres werden erstmals die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 fit gemacht, Leben zu retten. Drei Johanniter – Herr Hill, Herr Meyfeld und Herr Wiese – schulten am ersten Schülersprechtag die 8a, 8b und 8c theoretisch und praktisch in der Stabilen Seitenlage, der Herz-Lungen-Wiederbelebung und dem Umgang mit dem Defibrillator. Damit sind diese jungen Menschen nun ausgerüstet, in der Schule, in ihren Familien und im Straßenverkehr mit den lebensrettenden Sofortmaßnahmen die entscheidende Zeitspanne bis zum Eintreffen eines Krankenwagens zu überbrücken.

Mehr als 50.000 Menschen erleiden jährlich deutschlandweit außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Von dem sogenannten plötzlichen Herztod können Menschen jeden Alters betroffen sein. In Deutschland überlebt nur jeder 10. Betroffene, da unsere Bevölkerung eine erschreckend hohe Unkenntnis in der Laien-reanimation aufweist.

Mit aktuellen Kampagnen (#helfenkannjeder) soll dieses Defizit aufgearbeitet werden, denn: Betroffen sein kann jeder – als Patient oder als Helfer!

Auf diesem Hintergrund entstand die Idee, einen gesamten Jahrgang des IKG durch die Johanniter-Unfall-Hilfe ausbilden zu lassen. Gewählt wurden die Klassen 8, deren Schülerinnen und Schüler kräftemäßig bereits in der Lage sind, auch über 8 Minuten – so lange braucht ein Krankenwagen im Stadtgebiet durchschnittlich bis zum Eintreffen am Unfallort – eine wirksame Herz-Lungen-Wiederbelebung zu leisten. Die Kosten für die Schulung der Klassen 8 werden von der Schule übernommen, denn der Schulleitung ist der hohe Wert der vermittelten Kompetenzen für die Schulgemeinschaft und die Gesellschaft sehr bewusst.